Wer sich mit E-Zigaretten beschäftigt, stößt früher oder später auf die Buchstaben PG und VG. Aber was bedeutet dieses Verhältnis eigentlich für das Dampferlebnis? Ein verständlicher Überblick.
Was sind PG und VG überhaupt?
PG (Propylenglykol) und VG (Vegetarisches Glycerin) sind die beiden Grundbausteine jedes E-Liquids. Diese beiden Trägersubstanzen transportieren Aromen und Nikotin – haben aber auch selbst einen erheblichen Einfluss auf das Dampferlebnis.
Die Eigenschaften im Überblick
PG (Propylenglykol)
- Dünnflüssiger als VG
- Transportiert Aromen besser
- Erzeugt den “Throat-Hit”
- Produziert weniger sichtbaren Dampf
- Geschmacksentfaltung ist intensiver
VG (Vegetarisches Glycerin)
- Dickflüssiger als PG
- Erzeugt dichtere Dampfwolken
- Milderer Geschmack
- Weicherer Dampf
- Angenehm für die Kehle
Praxis-Tipp: Für Umsteiger von der Zigarette eignet sich anfangs oft ein höherer PG-Anteil, da dieser dem gewohnten Gefühl beim Zigarettenrauchen näherkommt.
Gängige Mischungsverhältnisse
- 50/50: Der Klassiker, ausgewogen für die meisten Dampfer
- 70/30 (VG/PG): Beliebt für Dampfer die Wert auf große Wolken legen
- 60/40 (PG/VG): Ideal für Einsteiger von der Zigarette
- 80/20 (VG/PG): Für Cloud Chaser und Sub-Ohm Systeme
Welches Verhältnis für welches Gerät?
Pod-Systeme und MTL-Geräte
- Vertragen höhere PG-Anteile gut
- Ideal: 50/50 bis 60/40 (PG/VG)
- Funktionieren besser mit dünnflüssigeren Liquids
Sub-Ohm und DL-Geräte
- Benötigen mehr VG
- Ideal: 70/30 bis 80/20 (VG/PG)
- Leistungsfähige Verdampfer für dickflüssige Liquids
Wichtiger Hinweis: Bei modernen Geräten sollte man immer in die Bedienungsanleitung schauen. Manche Hersteller geben spezifische Empfehlungen für optimale Mischungsverhältnisse.
Häufige Fragen zum Mischungsverhältnis
Woran merke ich, dass das Verhältnis nicht stimmt?
- Geschmack schmeckt verbrannt
- Liquid läuft aus
- Dampf ist zu hart oder zu schwach
- Verdampferkopf verschleißt schnell
Kann ich jedes Verhältnis in jedem Gerät nutzen? Nein. Zu dickflüssige Liquids können in Pod-Systemen zu schlechter Wickelleistung führen, während zu dünnflüssige Liquids in Sub-Ohm Tanks auslaufen können.
Zusammenfassung: Die wichtigsten Faustregeln
✓ Für Einsteiger: Mit 50/50 oder 60/40 (PG/VG) starten ✓ Für Pod-Systeme: Höherer PG-Anteil (mindestens 50%) ✓ Für Dampfwolken: Höherer VG-Anteil (mindestens 70%) ✓ Für Geschmack: Ausgeglichenes Verhältnis oder leicht PG-lastig
Praxis-Tipp: Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Mischungen. Jeder Dampfer hat andere Vorlieben, und die perfekte Mischung findet man oft erst nach einiger Zeit.