Ab einem Bestellwert von 59€ versenden wir kostenlos!

Die Tradition des Tabaks ist groß – er zählt zu den ältesten Genussmitteln der Menschheit. Bis aber die fertige Zigarette, der Kau- oder Schnupftabak konsumiert werden kann, durchläuft die Tabakpflanze in Anbau und Herstellung einen langen Weg. Wir zeigen auf, wie aus Tabak ein Genussmittel wird.

So wird Tabak angebaut

Grundsätzlich unterscheidet man bei der Tabakpflanze zwischen zwei verschiedenen Anbau-Arten. So wird beim „tabaco tapado“ der Tabak unter Stoffbahnen angepflanzt – darunter soll er vor einer zu starken Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dadurch entstehen dünne Blätter, die als Deckblatt der Zigarette verwendet werden können. Bei der zweiten Methode, der „tabaco del sol“ wird die Pflanze der tropischen Sonne ausgesetzt. Dabei entfernt man die Blüten früh, das Aroma der Pflanze überträgt sich dadurch besser auf die Blätter. Das Ergebnis wird dann meist als Einlage, Umblatt oder Deckblatt einer Zigarette verwendet. Angebaut wird Tabak heutzutage hauptsächlich in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika und China.

So wird Tabak getrocknet

Die Trocknung des Tabaks ist extrem wichtig. Meist befinden sich auf den Feldern spezielle Hütten, sie nennen sich „casa de tabaco“, in die die Ernte gebracht und getrocknet wird. Das geschieht, indem man den Tabak an langen Holzstangen aufhängt – die Phase der Trocknung ist lang und aufwendig. Goldbraun sind die Blätter meist nach circa 50 Tagen, dann können sie abgehängt, sortiert und aufgeschichtet werden.

So wird Tabak fermentiert

Die Tabakblätter sind nun bereit für den Gärungsprozess. In der Fachsprache wird er Fermentation genannt. Dabei werden chemische Prozesse fortgesetzt, um unerwünschte Eiweißstoffe zu entfernen. Das vermindert das Nikotin, das Rauchkondensat und sorgt für ein perfektes Aroma.

Der Prozess der Fermentation ist aufwendig. In der Regel ist er sogar in zwei Phasen eingeteilt, bei denen bereits die erste etwa einen Monat andauert. Wichtig dabei ist, dass die Temperatur nicht über 35 Grad steigen darf – außerdem werden die Blätter befeuchtet, um eine Verfärbung zu vermeiden. Bis die fertigen Tabakblätter also verpackt und an die Zigarettenfabriken geliefert werden, vergehen insgesamt mehrere Monate.

So wird Tabak aufbereitet

Damit aus den Blättern Schnupftabak entstehen kann, muss der getrocknete Tabak in die gewünschte Korngröße gemahlen werden.  Bei der Herstellung werden oft ätherische Öle oder Menthol, aber auch Portwein, Whisky, Rum oder Honig verwendet, um einen guten Geschmack zu erzeugen.

Die Herstellung von Kautabak ist anders. Die getrockneten, meist mit Geschmack versehenen Blätter, werden dabei zu einem langen Seil versponnen. Daraus werden dann kleine Stücke zum Kauen geschnitten.